Baumaschinen und Materialien

Wie funktioniert eine Tunnelbohrmaschine?

Tunnelbohrmaschinen (TBMs) – in der Industrie auch als „Mega-Mole“ bezeichnet – sind Bohrgeräte für den Vortrieb von langen Tunneln, wie sie in hügeligen und bergigen Regionen eingesetzt werden. Sie können so konfiguriert werden, dass sie eine überraschende Vielfalt an Materialien durchbohren, von Sand über Erde bis hin zu festem Gestein.

Jede Tunnelbohrmaschine besteht aus drei Schlüsselkomponenten: einem Schneidkopf, einer hydraulischen Aussteifung und einem Aushubband sowie einer Vielzahl weiterer Elemente.

Der Messerkopf besteht aus einer kreisförmigen Metallfläche, die mit Scheiben durchsetzt ist, die beim Drehen des Messerkopfes – und er kann sich um volle 360 Grad drehen – unter enormem Druck gegen die Tunnelfläche gedrückt werden.

Dabei rollen die Messerscheiben über die Oberfläche und lösen das Material – ob Gestein oder Erde – in kleine Segmente, die als Späne bezeichnet werden. Wenn die Späne entstehen, fallen sie in große Eimerlippen, die Öffnungen im Schneidkopf sind, die zu einer Reihe von geschützten Trichtern führen.

Sobald die Trichter das Aushubmaterial erhalten haben, wird es auf ein riesiges Förderbandsystem ausgetragen, das sich rückwärts durch den zentralen Körper der Tunnelbohrmaschine erstreckt.

Auf der Rückseite der TBM legt das Band das Material in einen Stauraum ab. Von hier werden die Späne von einer Raupen- oder Radladeeinheit aufgenommen und in einen großen Muldenkipper geladen.